Am nächsten Tag startete man zur Erkundung von Südrügen mit seinen großen Seebädern. Hier war natürlich Binz die erste Adresse und die Inselführerin Frau Franke zeigte zum wiederholten Male, wie tief sie mit der Geschichte Rügens verwurzelt war. Rügen ist vor allem dank seiner vielfältigen Landschaft und Natur, der Reet und Bäderarchtektur mit vielen Baudenkmalen dem wachsenden Gast- und Kulturangebot sowie der langen, feinsandigen Badestrände ein beliebtes Urlaubziel.
Der aus dem 19 Jahrhundert stammende Spruch, „Wer Rügen sagt, meint Sassnitz.“ der hält den Qualitätsstandards heutiger Seebäder sicher nicht stand. Allein der Kieselsteinstrand dort , ist z.B mit dem feinen Sandstrand von Langeoog nicht vergleichbar. Aber, die wieder aufgebaute Bäderarchitektur in Binz, Sassnitz und den anderen Orten, ist beeindruckend.Nachmittags dann noch landseitig mit dem Rasenden Roland zum Kap Arkona und dann nach einem langen Tag in das Quartier „Hotel Am Meer“, das war wohl für alle Beteiligten, eine Reise, prall gefüllt mit neuen Erlebnissen und Einblicken.
Am Freitag Morgen wurde dann die Rückreise angetreten. Bis zum Spargelhof des Bauern Löding bei Buchholz ging es. Dort konnte Spargel satt gegessen und gekauft werden. Danach ging es auf Bremen zu und die arme Busfahrerin Andrea ahnte Schlimmes. Es waren auf allen Fahrbahnen Staus angesagt, das letzte Schiff rückte weg mit seiner Abfahrtszeit. Per Telefon wurde Kontakt mit der Schifffahrt aufgenommen und eine Wartefrist vereinbart. Der Busfahrerin Andrea gelang es, 2 Minuten vor der Abfahrtszeit in Bensersiel anzukommen. Zehn Minuten später waren alle 45 Langeooger mit Sack und Pack und Spargel auf dem Schiff.
Hendrik Tongers