1289 Langeooger Hafen "Achumhe" erwähnt.
1398 Erster urkundlicher Nachweis von "Langeoch" (1920 und später freigelegte Spuren deuten auf eine Besiedlung im 13. und 14. Jahrhundert).
1619 Als ältester Siedlername ist Beyffe Eyben überliefert. Er lebte von 1619 bis 1692 auf der Insel.
1625 7 Haushaltungen, Inselvogt.
1636 Strandrechts-Ordonanz des Grafen Ulrich für Langeoog. Zu dieser Zeit ist Melchior Edden Garmers Inselvogt.
1660 12 Häuser mit 62 Menschen.
1666 Kirchenbau im Osten, wohin das Dorf wegen Jagdsand verlegt wird.
1700 Beginn planmäßiger Dünenpflege, zunächst durch Holländer.
1702 bis 1706 Kirchbau und Ostdorf etwa bei Melkhörn.
1717 Weihnachtsflut, Randdünendurchbruch zum "Grote Sloop", reißt die Insel in zwei Teile, Kirche und Pfarrhaus zerstört; Inseldorf, das wieder im Westen liegt, beschädigt.
1718 Abwanderung der Insulaner bis auf 4 Familien.
1721 Die schwer heimgesuchte Insel ist entvölkert.
1723 Eine Neubesiedelung setzt ein.
1740 Die Domäne "Ostende" wird eingerichtet.
1741 Vogt Taaken baut im Osten der Insel eine Wohnstätte, die heutige Meierei.
1800 Das Inseldorf im Westen gilt durch Dünenschutz als gesichert.
1825 Die Februarflut versandet die Äcker. Die Entwicklung der Flinthörnplate zur Dünengruppe Flinthörn beginnt.
1828 In der Meierei wird eine Krugwirtschaft eingerichtet. Vermutlich mit lebhaftem Tagesverkehr vom Festland und den Nachbarinseln.
1830 Der Amtrichter von Vangerow ist erster Badegast auf Langeoog. Beginn des regelmässigen Fährverkehrs.
1840 Ulrich Tjaarks erhält die Konzession für eine Schankwirtschaft.
1842 Nach der Volkszählung hat Langeoog jetzt 118 Einwohner.
1846 Als Schulgebäude entsteht die Pastorei.
1851 100 Badegäste.
1859 Bau einer Inselkirche. Die Einweihung erfolgt am 19 September 1859.
1861 Einrichtung einer Station zur Rettung Schiffbrüchiger (Hilfe in Seenot wurde schon ca. 100 Jahre früher von der Insel geleistet).
1863 Dem Krämer Johann Adam Leiß wird die Genehmigung zum Bau eines Logierhauses erteilt. In diesem Haus logierte der Fürst von Schaumburg Lippe. Aus diesem Grunde erhielt das Haus später den Namen "Zum Fürsten von Schaumburg-Lippe".
1867 Erste regelmäßige Verbindung zwischen Langeoog und dem Festland, Verbindung 1x/Woche.
1874 Der Kaufmann Heye Broers betreibt das Privattelegrafenamt. Im Durchschnitt sind werktäglich zwei Telegramme zu bearbeiten.
1876 365 Badegäste.
1884 Das Hotel Ahrenholtz (später Hotel Flörke) wird gebaut.
1885 Das Hospiz des Klosters Loccum wird gebaut und am 20.Juni eingeweiht. Das Hospiz übernimmt von der Gemeinde das Seebad mit dem gesamten Inventar.
Das Aussichtszelt "Abtei" wird als erste Strandhalle erbaut. Benannt wurde die Lokalität nach dem damaligen Oberkellner, der Abt gerufen wurde und den Betrieb für das Kloster Loccum verwaltete.
Die erste Postagentur wird eingerichtet.
Die Bevölkerungszahl beträgt 202 und die Zahl der Gäste 1106.
1888 Reederei Esens-Bensersiel-Langeoog gegründet. Im Sommer kommt statt eines Segelschiffes ein Dampfer zum Einsatz.
Das Hospiz übernimmt das Seebad und stellt einen Badekommissar ein.
1890 Der Randdünenabriss im Lütje Slop wird geschlossen.
Das erste Warmbad (beim Hauptbad) wird eingerichtet.
1891 Die "Abtei" wird wegen der Gefahr einer Unterspülung weiter ins Landesinnere verlegt und in erweiterter Form neu aufgebaut.
1892 Die Landungsbrücke wird gebaut.
1895 Ärztliche Versorgung setzt ein.
1901 Der Grote Sloop wird Deichförmig geschlossen.
Langeooog erhält eine Pferdebahn, die Gleise führen vom Anleger durch den Ort zum Hospiz.
Die ersten Telefonapparate wurden bei Vormann Otten und dem Domänenpächter Gerdes aufgestellt.
1902 Das Kurhaus, heute Hotel "Deutsches Haus" wird erbaut.
1904 Die Reichspost verlegt ein zweites Seekabel. Es können jetzt 7 Privattelefonanschlüsse auf der Insel eingerichtet werden.
1905 Erweiterung und Umbau des Warmbades.
1906 Als Ersatz für die "Abtei" wird die dritte Strandhalle in Betrieb genommen.
Erstmalig wird durch die Gemeinde eine Kurtaxe erhoben. Das Kloster Loccum hatte zwar seit 1884 das Recht eine Kurtaxe zu erheben, hat aber davon keinen Gebrauch gemacht.
Nach zehnjähriger Arbeit wird das Grote Sloop geschlossen.
1908 Das Kurmittelhaus wird errichtet.
Bis 1909 Bau des Wasserturms.
1909 Langeoog erhält eine zentrale Trinkwasserversorgung und Kanalisation. Wasserturm wird Landmarke der Schiffahrt
1914 Beginn des ersten Weltkriegs. Der Badebetrieb wird eingestellt.
1916 Die dritte Strandhalle stürzt vom unterspülten Dünenrand.
1918 Ende des ersten Weltkriegs.
1920 Der Vortragssaal entsteht.
Die vierte Strandhalle wird gebaut.
1921 Die elektrische Stromversorgung beginnt.
1922 Das Kurmittelhaus wird erweitert.
1925 Die Gemeinde übernimmt das Elektrizitätswerk und stellt den Anschluss zum Festland her.
1926 bis 1930 Bau des Flinthörndeiches (Schließung der Dünenkette im Westen).
1927
Die Kurverwaltung der Inselgemeinde Langeoog übernimmt den Badebetrieb
Die Inselgemeinde kauft die Reederei Esens-Bensersiel-Langeoog und die Pferdebahn. Neue Bezeichnung: "Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog".
1928 Das Kurmittelhaus wird erneut erweitert.
1929 Eiswinter, die Insel ist von Januar bis März vom Festland abgeschnitten. Die Versorgung wird mit Wagenverkehr über das Eis aufrechterhalten.
Einrichtung eines Flughafens auf Langeoog. Das Flughafengebäude mit Luftaufsicht, Cafe und Abfertigungsraum wird auf einer Warft errichtet. Die Start und Landebahn stehen bereits bei mittelschwerer Sturmflut unter Wasser und müssen daher oft ausgebessert werden.
1930 Der Flinthörndamm wird fertiggestellt.
1932 bis 1933 Polderdeich wird gebaut ("Schniederdiek", heutiger Schniederdamm).
1934 Die Freiwillige Feuerwehr Langeoog wird gegründet.
Die Stromversorgungs-AG übernimmt die Anlagen von der Gemeinde.
1935
Erster Versuch einer tidefreien Fährverbindung mit einem gecharterten kleinen Schiff.
1936 Die schwere Oktoberflut zerstört die Strandhalle und die Landungsbrücke, der Polderdeich schützt das Dorf.
Anbau eines Aufenthalts- und Abfertigungsraums an das Flughafengebäude. Am 27.08.1936 wird der Flughafen zum Sonderflugplatz erklärt und im Interesse der Landesverteidigung für ausländische Flugzeuge gesperrt.
1937 Beginn der Aufspülung des Flinthörnwatts. 150 Hektar Fläche entstehen bis 1944. Seedeich und Westdeich werden angelegt.
Anlage von Wohnsiedlungen im Blumental und Heerenhus.
Motorisierte Inselbahn löst Pferdebahn ab, Bahnhofsbau, Neubau und Einweihung des neuen Anlegers
Bau der vierten Strandhalle.
Baubeginn des Militärflughafens und des Inselhafens. Anlage von Trinkwasserbrunnen in den Heerenhusdünen und Ausbau der Stromversorgung durch die Luftwaffe.
1938 Neubau des Rathauses.
1939 Beginn des zweiten Weltkriegs.
1940 Die Wehrmacht übernimmt den Zivilflugplatz.
1941 Fertigstellung des Hafens, zur Benutzung für die Schiffahrt der Inselgemeinde freigegeben
1945 Kriegsende. Die Betonstrassen und Bunker des Flughafens werden durch die Besaztungsmacht gesprengt und das Rollfeld wird umgepflügt.
Das Gebäude einer Radarstation wird zur Seenotbeobachtungsstelle umgebaut.
Der Dünenfriedhof wird angelegt, die fünfte Strandhalle errichtet.
Die Insel hält der Dezember-Sturmflut stand.
1946 Beginn der Kinderkur.
1948 Die Gemeinde übernimmt die luftwaffeneigenen Brunnenanlagen und Rohrleitungsnetze.
Die Kinderkurheime beginnen mit Winterkuren
1949 Beginn der planmässigen Aufforstung des ehemaligen Flughafengeländes.
Langeoog erhält die staatliche Anerkennung als Nordseeheilbad (höchste Auszeichnung für einen Kurort).
1953 Die Domäne Melkhörn wird zur Jugendherberge.
Das Wasserwerk Ost nimmt die Förderung auf.
1954 Abbruch der vierten Strandhalle und Neubau der fünften Strandhalle.
Die Post verlegt ein neues Fernsprechkabel zur Insel.
1958 Das Ehrenmal auf dem Dünenfriedhof wird geschaffen.
Das neue Postgebäude an der Kirchstrasse wird eingeweiht.
1959 Dritte Erweiterung des Kurmittelhauses. Erstmals gibt es über 30.000 Kurgäste.