Mit seinem gelben Ballon „Münster IV“ nahm er an einer Wettfahrt des Deutschen Luftfahrt-Verbandes teil. Sechs Ballons waren morgens im Münsterland aufgestiegen. Der Wind trieb den Freiballon bis Winschoten, von dort nach Nordosten Richtung Dollart, Emden, Wattenmeer. Um weiter als die Konkurrenz zu kommen, zielte Eimermacher auf den Strand am nördlichsten Punkt an der Westseite Langeoogs, verfolgt nur noch vom Ballon „Leipziger Messe“. Schafften es Eimermacher und sein Mitfahrer, der Münsteraner Schriftsteller Rudolf Predeek, über der schmalen Insel rechtzeitig an Höhe zu verlieren? „Glück ab!“. Die Ballonfahrer erinnerten sich später, wie sie immer wieder das Ventil öffneten, wie das Gas entwich und der Höhenmesser fallende Zahlen zeigte. „Das weißgetünchte Dorf [raste uns entgegen] … Die Dünen stürmten heran.“ Das Schleppseil suchte Halt, der Korb stieß sich an einer Dünenspitze, streifte über den Strandboden und kam schließlich in einer Sandburg zum Stillstand. Insulaner und Badegäste umringten die Ballonfahrer. Weil der Wind den Ballon der Konkurrenz weiter Richtung offenes Meer getragen hatte, wurde die Marinestation Wilhelmshaven alarmiert. Gerüchte schwirrten durchs Dorf. Langeooger Schulkinder verbreiteten die Schreckensmeldung, dass Torpedoboote westlich von Helgoland zwei Tote aus der Nordsee geborgen hätten. Tatsächlich hatte „Leipziger Messe“ Dänemark erreicht und den Ballon, der auf Langeoog gelandet war, auf den zweiten Platz verwiesen.